Nachhaltiges Mobilitätskonzept für Öhringen

Die Gemeinderatsfraktion UNS/GRÜNE freut sich auf den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zum Öhringer Mobilitätskonzept. Am Donnerstag, 27. April, ab 19 Uhr informieren Stadtverwaltung, Fachplaner und Bürgervertreter über den Stand der Planung, bevor der Gemeinderat im Juli erste wegweisende Schritte zu einer Mobilität der Zukunft in der Kernstadt und den Stadtteilen beschließt.

Seit fast eineinhalb Jahren läuft die Ideensuche, an deren Beginn eine überraschende, für manche Beteiligte gar bedenkliche Erkenntnis aus den Verkehrszählungen der Planer stand: Nahezu jedes zweite Auto, das im Stadtgebiet unterwegs ist, wird für eine Fahrtstrecke von weniger als 2,5 Kilometer bewegt. Das sind gut 20.000 Fahrten pro Tag. Einige Kreuzungen und Einmündungen rund um den Innenstadtring sind schon heute an ihrer Belastungsgrenze angelangt, sagen die Planer. Und sie rechnen mit einer weiteren Zunahme des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Dies spüren auch die Bürgerinnen und Bürger selbst, wie eine breit angelegte Befragung ergeben hat.

Ziel des Mobilitätskonzeptes ist es, die Stadt lebenswerter zu machen. Dazu gehört auch ein neues Radwegekonzept. Es soll – unter anderem – Teilorte besser an die Kernstadt anbinden und Schulwege sicherer machen. Dann könnte das eine oder andere Eltern-Taxi morgens in der Garage bleiben. Der Marktplatz soll nachts und am Wochenende für den motorisierten Durchgangsverkehr geschlossen werden. Das könnte die Lebensqualität der Anwohner deutlich erhöhen. Vor allem aber soll der Bereich rund um den gut 150 Jahre alten Bahnhof zu einem zukunftsfähigen Mobilitätsknoten umgestaltet werden, mit der Vernetzung von Bahn, Bus, Rad, Roller, Fußwegen und Parkplätzen. Das könnte die Belastung der Stadt durch den MIV deutlich senken. Ob Verwaltung, Planer und Gemeinderat auf dem richtigen Weg sind – oder ob sie noch mehr tun müssen –, können die Bürgerinnen und Bürger am 27. April mit ihnen diskutieren.