Am Wochenende besuchten die Landtagsabgeordnete Catherine Kern und unser Stadtrat Mario Dietel die Messe FAIR HANDELN in Stuttgart. Zeitgleich fand in derselben Halle unter anderem auch die „Slow Food Messe“ statt.
Gute Gespräche beim Stand der SEZ
Ein wichtiger Stopp auf der Messe stellte der Stand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit (SEZ) dar. Die SEZ koordiniert bereits seit 2009 die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi, einem Land in Ostafrika. Seit über 30 Jahren bilden die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Burundi eine Brücke, die Menschen über Grenzen hinweg verbindet. Schon in den 80er-Jahren wurden durch den Landtag von Baden-Württemberg parteiübergreifend auf politischer Ebene Beziehungen aufgenommen. Zur Vertiefung der Zusammenarbeit wurde im Mai 2014 die offizielle Partnerschaftsvereinbarung zwischen den Regierungen unterzeichnet. Neben den direkten Kontakten nach Burundi bildet die burundische Diaspora als Brückenbauerin eine zentrale Rolle in der Partnerschaftsarbeit.
Was bedeutet das für uns?
Selbstverständlich lässt sich in Öhringen nicht jedes Problem unserer globalen Welt lösen. Deutlich wurde allerdings in den Gesprächen auf der Messe, dass auch auf kommunaler Ebene ein Engagement für mehr globale Verantwortung wichtig ist. Die Zusammenarbeit mit Burundi steht dabei stellvertretend für die Unterstützung von Ländern im globalen Süden insgesamt. Das Land Baden-Württemberg bietet mit der SEZ eine Vielzahl an Möglichkeiten, in den Kommunen aktiv zu werden (weitere Informationen unter sez.de).
Mit African Lives e.V. gibt es in der Öhringer Zivilgesellschaft bereits einen Verein, der eine Unterstützung der Menschen in Burundi organisiert. Sinnvoll wäre auch eine Intensivierung der Unterstützung von Projekten aus dem Rathaus heraus. Mit einer Städtepartnerschaft könnte so beispielsweise ein Zeichen gesetzt werden. Denkbar sind auch Projekte wie die Kampagne „Fairtrade-Towns“ für fairen Handel.