Unsere Kultusministerin Theresa Schopper hat am vergangenen Freitag den Hohenlohekreis besucht. Im Rahmen des Programms „Politik vor Ort“ besuchen GRÜNEN-Spitzenpolitiker*innen die Kreisverbände und setzen sich mit regionalen Themen auseinander.
Zunächst besuchten Kreisverband und Ministerin die städtische Bibliothek in Künzelsau. Wie in Öhringen auch, befindet sich diese im alten Rathaus – das 2016 bei einem Starkregenereignis schwer beschädigt und im Nachhinein wieder aufgebaut und modernisiert wurde. In der Bibliothek las Schopper jungen Schüler*innen aus dem Buch „Mama Muh“ vor. Auch der ein oder andere Erwachsene muss bei den großzügigen Lautmalereien Theresa Schoppers in alten Erinnerungen geschwelgt haben. Im Anschluss an das Vorlesen trug sich die Kultusministerin in das goldene Buch der Stadt Künzelsau ein.
Danach besuchte die Delegation einen Bannwald – also ein Wald, der ohne menschliche Eingriffe wächst – nahe des Tiroler Sees bei Forchtenberg. Hier traf sich die Gruppe mit Förstern, die bei einem Waldspaziergang nochmals die kritische Lage des Waldes beschrieben. So sei selbst ein Bannwald kein Garant dafür, dass dieser die Klimakrise „einfach so“ wegstecke. Vor einer umgefallenen Buche stehend, wurde dies den Besucher*innen eindrücklich gezeigt. Die Eiche komme mit der Klimakrise allerdings deutlich besser klar. Daher durfte die Ministerin im Anschluss selbst Hand anlegen. Uli Oberhauser, Leiter des Waldschulheims in Schöntal, zeigte ihr, wie die Förster*innen junge Buchen abzwicken – um den langsamer als Buchen wachsenden Eichen einen Vorteil zu verschaffen. Genau dies mache er auch mit den Schulklassen im Waldschulheim, erklärte Baumhäuser. Schopper konstatiert: „Mir ist deutlich geworden, wie wichtig Bildung in nachhaltiger Entwicklung ist.“
Für die Fraktion UNS/GRÜNE waren die Stadträt*innen Ulrike Roloff und Mario Dietel (auch Vorsitzender des Kreisverbands) vor Ort. In den letzten Minuten der Veranstaltung resümierte die Ministerin, sie komme gerne wieder nach Hohenlohe. Dietel entgegnete schmunzelnd: „Wir freuen uns dann auch über einen ersten Besuch in Öhringen!“