Nach fast eineinhalb Jahren Ideensuche kam die Bürgerbeteiligung des Mobilitätskonzepts jüngst zu einem Ende. Damit stehen zukunftsweisende Beschlüsse in der Julisitzung des Gemeinderates an.
Wir GRÜNE setzen uns dabei für mutige Entscheidungen mit Augenmaß ein. Denn bei einer klimagerechten Mobilitätswende, die die Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe mitnimmt, müssen alle politischen Ebenen zusammenspielen.
Auf der kommunalen Ebene ist es nun an uns, die Verkehre neu zu ordnen und zusammenzudenken.
Wir wissen, dass im ländlichen Raum viele Menschen auch zukünftig auf das Auto angewiesen sein werden. Allerdings ist schon heute unser Straßensystem rund um den Innenstadtring an seiner Belastungsgrenze, sagen die Verkehrsplaner. Jedes zweite Auto im Stadtgebiet legt eine Fahrtstrecke von 2,5 Kilometern zurück. Das sind 20.000 Fahrten am Tag. Ein Umstieg auf das Rad, die eigenen Beine oder die Öffis muss daher attraktiv sein:
Wir fordern deswegen eine Priorisierung des Fuß- und Radverkehrs in der Stadtplanung. Unsere Radwege sollten einem vernetzten Gesamtkonzept folgen.
Mit Durchfahrtsbeschränkungen abends und am Wochenende möchten wir unsere Innenstadt attraktivieren. Dies unterstützt auch unsere Einzelhändler und Gastronomen.
Wir möchten den Stadtbus zu einem für Öhringen angemessenen Verkehrsträger ausbauen und mit einem Rufbus ergänzen. Außerdem wollen wir die Anbindung der Teilorte und Quartiere an die Öffis spürbar verbessern.
Das gesamte Mobilitätskonzept nimmt den Ausbau unseres Hauptbahnhofes zu einem Mobilitätszentrum als Ausgangspunkt der Öhringer Verkehrswende. Auf dem Tisch liegen gute Konzepte. Wir brauchen unter anderem eine neue barrierefreie Querung über die Schienen und eine Möglichkeit für Stadtbusse, den Bahnhof auch von Norden her anzufahren. Ebenfalls ist uns ein funktionales „Park+Ride“-Konzept wichtig, das einen einfachen Umstieg von dem Auto auf die Schiene ermöglicht. Für die Gestaltung des Bahnhofes ist es essentiell, alle Shareholder an einem Tisch zu haben und gemeinsam mit privaten Bauherren an einem guten Gesamtentwurf zu arbeiten, der langfristig in Öhringen funktionieren kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Großen Kreisstadt Öhringen: Zur Website